Die Moore und die Feuchtwiesen auf Moorböden im Dreiländereck der östlichen Bodenseeregion können artenreich, faszinierend und landschaftsprägend sein, wenn sie intakt sind. Ihr Potenzial für die Artenvielfalt ist bei weitem nicht ausgeschöpft. Sie prägen den landschaftlichen Charakter der Region und machen diesen zu einem einzigartigen Erlebnis. Darüber hinaus sind Moore für den Klimaschutz von zentraler Bedeutung. Auch in der Kulturgeschichte des Menschen spielen sie eine wichtige Rolle.
Frühere Entwässerungsmaßnahmen, intensive Nutzung – etwa als Maisacker -, aber auch unerwünschte Brachen und Verbuschungen haben Moore als Lebensräume für seltene Tiere und Pflanzen entwertet oder bringen sie in Gefahr. Trotz gesetzlicher Vorgaben ist der Moorschutz in unserem Dreiländereck nach wie vor unzureichend.
Kreuzotter |
Einige unserer Moore wollen wir aufwerten und ihre charakteristischen Tier- und Pflanzenarten langfristig erhalten. Darüber hinaus wollen wir für den Schutz aller Moore und der Feuchtwiesen auf Moorböden in unserem Dreiländereck intensiv werben. Das Besondere dabei: Amtlicher Naturschutz, private Verbände und Naturschutz-Stiftungen aus drei Ländern arbeiten eng zusammen. Die Laufzeit des Projekts ist 2010 bis 2013.
Moore sind in doppelter Weise für den Klimaschutz wichtig: Entwässerte, sich zersetzende Moore geben Treibhausgase ab, Zum Beispiel Kohlendioxid (CO2). Hingegen können intakte Moore Treibhausgase binden. Für den Klimaschutz ist daher Erhalt und Wiederherstellung von Mooren ebenso wichtig wie der Schutz der Wälder oder Energiesparprogramme.